Medien werden oft einseitig als einflussreiches System betrachtet, das Menschen in ihrer Entwicklung beeinflusst oder gar manipuliert. Neben der Informationsfunktion von Medien (Stichwort: 4. Gewalt) sind Medien wichtige Gestaltungs- und Kommunikationswerkezuge, die es auch Individuen ermöglichen, sich mit Themen auseinanderzusetzen und eigene Positionen zu artikulieren. Mit der Etablierung von PC und Internet sind die Möglichkeiten zur medialen Produktion und Distribution exponentiell angestiegen und erweitern die Handlungsmöglichkeiten auch in der sozialen Arbeit. Eine zentrale Methode in diesem Kontext stellt die aktive Medienarbeit dar, die insbesondere in Projektform in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt wird. Zunehmend werden aber auch Medienprojekte für weitere Zielgruppen angeboten (ältere Menschen, Geflüchtete sowie interkulturelle und intergenrationale Projekte).
Im Seminar wird die Methode der Aktiven Medienarbeit behandelt und praktiziert. Neben einer theoretischen Einführung und einer Auseinandersetzung mit der Auswirkung der Digitalisierung auf die Aktive Medienarbeit erstellen und entwicklen die Studierenden in Kleingruppen eigene Medienprodukte. Diese orientieren sich an praxisrelevanten Formaten wie Erkundung, Selbstinszenierung bis zum Digital Storytelling. Im letzten Teil des Seminars wird ein Einblick in die Planung von handlungsorientierten Medienprojekten mit verschiedenen Zielgruppen gegeben.
M 9130 - Identität und Ressourcen. künstlerisches Arbeiten mit Textilien Berit Mohr
M 3 : Psychodrama (Groterath)
9130/13130 - Medienpädagogische Arbeit mit Video - Wolfgang Thau