Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Frauen, obwohl sie im Bildungssystem zunehmend erfolgreich sind, dennoch den größten Teil der Haushaltsarbeit und Kinderbetreuung stemmen? Oder welche Bedingungen dazu führen, dass Frauen deutlich seltener als Männer in Führungspositionen gelangen? Haben Sie sich je darüber gewundert, dass mehr Frauen Soziale Arbeit studieren aber mehr Männer Ingenieurwissenschaften?

Geschlecht ist ein zentrales soziales Ordnungsmerkmal unserer Gesellschaft. Die Differenz der Geschlechter begegnet uns im Alltag in unterschiedlicher Weise in den verschiedensten sozialen Feldern und bestimmt unser Leben, manchmal sehr direkt, manchmal eher subtil und nicht sofort erkennbar.

Eine zentrale Erkenntnis der Frauen- und Geschlechterforschung ist, dass Geschlecht und das Verhältnis zwischen den Geschlechtern nichts Naturgegebenes, sondern in erster Linie gesellschaftliche Phänomene sind, Ergebnis der Interaktion zwischen menschlichem Handeln und sozialen Strukturen. In der Veranstaltung analysieren wir das aktuelle Verhältnis der Geschlechter in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen (z.B. auf dem Arbeitsmarkt, im Bildungssystem, in der Familie) und betrachten, wie es historisch entstanden ist und wie es sich derzeit verändert. Dafür werden zunächst theoretische Grundlagen der Genderforschung erarbeitet, um damit die Konstruktion von Geschlecht zu analysieren und nach möglichen gesellschaftskritischen Perspektiven zu fragen. Dabei soll jeweils im Blick behalten werden, dass die Kategorie ‚Geschlecht‘ eng verwoben ist mit anderen Differenzierungslinien wie Herkunft oder Alter.

Modul 50 - African Geopolitics - Kibreab Habtemichael

Einführung Individuum und Gesellschaft - Haffner WS15/16

Wie Herkunft über Zukunft entscheidet - Haffner - SS 2015

M 50 Gesundheit - Krankheit - Behinderung: soziologisch. Prof. Dr. Maja Suderland - SS 2015