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An Alle(s) gedacht!
Die kurzen Linien an den Enden von Buchstaben werden auch als Serifen bezeichnet. In der Regel sind serifenlose Schriften für Menschen mit Sehbeeinträchtigung besser lesbar, als Schriften mit Serifen. Barrierefreiheit beginnt also schon bei der Auswahl der Schriftart. Neben den Serifen bestimmen auch Faktoren wie Schriftweite und Strichstärke, wie gut oder schlecht Menschen mit und ohne Sehbeeinträchtigungen Texte lesen können.
Weiter gedacht.
Welche Anforderungen eine leserliche und lesbare Schrift erfüllen sollte, fasst der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) auf der Webseite leserlich.info zusammen. Neben ausführlichen Erläuterungen zu Zeichen und Texten stellt der DBSV hier auch einen Schriftgrößenrechner sowie einen Kontrastrechner zur Verfügung.
Auch die Schriftart ist entscheidend: Atkinson Hyperlegible wurde beispielsweise speziell für Menschen mit Sehschwäche entwickelt. Die Form der einzelnen Zeichen ist so angelegt, dass sie gut voneinander zu unterscheiden und so auch mit Sehbeeinträchtigung gut zu erkennen und zu lesen sind.
Im Hochschulkontext und auch in Unternehmen können Mediengestaltende nicht unbedingt selbst entscheiden, welche Schriften sie in ihren Produkten verwenden: Das sogenannte Corporate Design gibt vor, welche Schriften in welchen Medien zu nutzen sind. Idealerweise wird bei der Entwicklung dieser Vorgaben schon an Barrierefreiheit gedacht.
Für den Inhalt verantwortlich: AG “Kampagne Digitale Barrierefreiheit”
Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich per Mail an Sanja Grimminger.
Webseite “An Alle(s) gedacht?”
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